Die deutschen 37.Volleyballmeisterschaften der Gehörlosen waren vergangenes Wochenende beim Ausrichter GTSV Essen so spannend und hochklassig wie noch nie. Im Herren-Volleyball, die mit 5 Mannschaften vertreten war, verfolgten viele Zuschauer vor allem die Nervenschlacht zwischen Berliner GSV und GSV Düsseldorf. Die Düsseldorfer haben nach dem Stand 1:2 geschafft, den Vorjahresmeister im Entscheidungssatz zu zwingen und mit 15:13 für sich zu entscheiden. Nach einer Rechnerei durch den Verbandsfachwart Jürgen Deimel wurde allerdings der Berliner GSV wieder Deutscher Meister, indem er 61 Bälle mehr im Tabellen-Ergebnis aufwies, vor GSV Düsseldorf mit 31 Bällen. Beide Vereine hatten ein gleiches Satzverhältnis (11:5) und lagen auch mit dem Heimgast GTSV Essen auf dem gleichem Punktestand 3:1. Die Essener hatten leider einen Satz mehr verschenkt und gaben sich dadurch mit Bronze zufrieden. Nach einem ersten guten Spiel mit Sieg (3:1) gegen GSV Zwickau hatten die blau-gelben jungen Wilden immer sehr gut in beiden weiteren Spielen gegen Berliner und Düsseldorfer mit einem überragenden Vorsprung 2:0 gestartet und gerieten typischerweise in den Rückstand 2:2, was dazu führte, eine atemberaubende Schlacht im Kampf um den Entscheidungssatz für die Zuschauer zu liefern und auch bei GTSV-Fans ein Kopfzerbrechen bereitete. Jedoch ging am Ende die Kraft bei den blau-gelben Wilden um Spielertrainer Marko aus. Sie verloren erst, wie bedauerlich, gegen die starken „Bären“ aus Berlin (2:3) knapp und schlugen dann ihren „Erzfeinden“ aus Düsseldorf (3:2) wie seit 4 Jahren immer noch. Das letzte Spiel gewannen sie gegen den Hamburger GSV ganz „lecker“ und locker mit glattem 3:0. Beim Damen-Volleyball freuten sich die Mädels, unterstützt durch ihre Aushilfstrainerin sowie ehemalige Spielerin Diana Aleksic vom GTSV, auf Silber. Sie spielten einen ordentlichen Volleyballturnier und besiegten Berlin zweimal und verloren jedoch nur gegen die Meisterinnen aus Zwickau. Die Damen müssen weiterhin gezielt gefördert und für die Zukunft aufgebaut werden, um an weitere Meisterschaften teilnehmen zu können. Die Organisation um Herrenwart M.Widmann und Damenwart K.Böttcher hat sich bemüht und denen ist es gelungen, für eine reibungslose 2-tägige Veranstaltung mit Bewirtung und Schiedsrichtern aus WVV-Verband zu sorgen. Sie bedankt sich herzlich bei denjenigen, die am Verkaufstand mitgeholfen und bei der Bezirksregierung für Zuschuss und Beschaffung der Volleyballmaterialen gesorgt haben.