Kategorie-Archiv: dt. Meisterschaften

Erfolgreiche Durchführung der Pokalmeisterschaft

Ende Oktober haben die Mitglieder der Volleyballabteilung des GTSV Essen die deutsche Pokalmeisterschaft erfolgreich ausgerichtet. Viele Freunde und Zuschauer waren gekommen um zu sehen, wie 10 Mannschaften, davon 6 Herren-Mannschaften und 4 Damen-Mannschaften, um den traditionalen 33.Pokal gekämpft haben. Es zeigte sich auch dieses Jahr wieder, dass sich dieses Turnier großer Beliebtheit erfreut. Die Damen des GTSV Essen konnten trotz tatkräftiger Mithilfe bei der Organisation kurzfristig eine Mannschaft aufstellen und letzlich den 3. Platz hinter Dresden und Zwickau belegen. Sie zeigten sich sehr zufrieden, dass sie beim Training und in diesem Turnier viel Unterstützung von dem neuen, erfahrenen Trainer bekommen und besser gespielt haben. Bei den Herren des GTSV Essen waren sowohl Leistung und Stimmung innerhalb der Mannschaft ein stetiges Auf und Ab. In der Vorrunde wurde ein selbstbewusster Sieg gegen den GSV Frankfurt mit 2:0 eingefahren. In der Gewinnergruppe mit dem Berliner GSV und dem GSV Zwickau verlor der deutsche Meister aus Essen jedoch jeweils knapp mit 1:2 gegen Berlin und Zwickau. In beiden Spielen konnte der ersten Satz mit einem sehr überzeugenden Volleyballspiel für sich entschieden werden, in der Folge fehlte es aber an Kontinuität, insbesondere in der Abwehrarbeit. Die Essener Jungs mussten sich somit mit dem dritten Platz begnügen. Mehr Infos können auf der dgs-vb.de gelesen werden.image (3)

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ONE TEAM – ONE DREAM

Der GTSV Essen e.V. ist nach 2011 erneut Deutscher Meister bei den deutschen 38.Volleyball-Meisterschaften der Gehörlosen am 15./16.Mai in Zwickau geworden und qualifziert sich auch dieses Jahr wieder für die Deaf Volleyball Champions League.

Meister 2015 für GTSV Essen

Mit großen Ambitionen, aber auch unter entsprechend großem Druck stehend starteten die Spieler des GTSV Essen ihre „Mission Titelgewinn“. Bereits am Freitag reisten die insgesamt 10 Spieler Richtung Osten und bezogen am späten Abend ihr Mannschaftsquartier in Chemnitz. Von dort aus startete man jeweils Samstag und Sonntag zu den Vor- und Endrunden Spielen in Zwickau.

Schon im Vorfeld wurde Essen als heißer Titelkandidat gehandelt, aber dass die Auswahlspieler letztendlich souverän und ohne Satzverlust in den Entscheidungsspielen ihre Gegner dominieren würden, hätte wohl niemand für möglich gehalten. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der geschlossenen Mannschaftsleistung unter der Führung von Kapitän Marko Sudy und seinem Stellvertreter Patrick Kelch. Während die gegnerischen Mannschaften ihre Reise nach Zwickau teilweise stark dezimiert antreten mussten und ihnen teilweise nur 6 einsatzfähige Spieler zur Verfügung standen, verfügte Essen über eine spielstarke Bank, so dass jede Position im Bedarfsfall doppelt und gleichwertig besetzt werden konnte.

Im Unterschied zu den Meisterschaften der vergangenene Jahre überzeugten die Essener dieses Jahr vor allem durch ihren Teamgeist und ihre offene Spielfreude. Das Lamentieren über- und Diskutieren miteinander überließen die Spieler diesmal lieber den Gegnern, ebenso wie das überflüssige und unprofessionelle Kritisieren der Schiedsrichterentscheidungen. Stattdessen konzentrierte man sich auf seine Stärken und konnte eine Vielzahl sehenswerter Spielzüge Punkt für Punkt abschließen. Dabei gelang es, das Niveau konsequent hoch zu halten. Nach dieser schönen Leistung darf die Mannschaft optimistisch Richtung Belgien blicken, wo man als amtierender Meister die deutsche Fahne bei der Ende November stattfindenden 2. Deaf Volleyball Champions League hochhalten wird. Bei dieser wird das Team aus Essen voraussichtlich mit insgesamt 12 Spielern antreten können, da Kevin Schmidt sowie Hendrik Wagner den Kader erweitern werden.

GTSV Essen vs. GTSV Frankfurt 3:1 (-8, 27, -9, -15)
In der Vorrunde traf der GTSV Essen auf die noch unerfahrene Mannschaft des GTSV Frankfurt, die erstmals an den Deutschen Meisterschaften teilnahm. Der erste Satz endete mit einem so eindeutigen Ergebnis, dass man den zweiten Satz nutzte, um zu experimientieren und den eigenen Nachwuchsspielern Jonas Gerdelmann und Viktor Glasner wertvolle Einsatzminuten und damit Spielpraxis zu geben. Beide zeigten dabei, dass zukünftig mit ihnen zu rechnen ist und sie perspektivisch echte Alternativen darstellen können. Es lag nicht an ihnen, dass der zweite Satz zur Überraschung vieler mit 25:27 für die Frankfurter endete. Es sollte jedoch der einzige Satzverlust des gesamten Turniers bleiben und den Essenern zeigen, dass sie zu jedem Zeitpunkt hochkonzentriert bleiben müssen, um ihre Ziele zu verwirklichen.

GTSV Essen vs. Berliner GSV 3:0 (-21, -16, -18)  Im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg spielten die Essener gegen den Berliner GSV und zeigten dabei von Beginn an, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hatte. In einer erstklassigen Partie setzen sich die Spieler deutlich gegen den Mitfavoriten aus der Hauptstadt durch und ließen keinen Zweifel daran, dass der GTSV Essen auf jeden Fall am Kampf um den Titel beteiligt sein würde.

GTSV Essen vs. GSV Düsseldorf 3:0 (-22, -19, -11)
Die Endrundenspiele fanden am Sonntag statt und begannen für die Essener gleich mit dem Halbfinale gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Düsseldorf. Dieser hatte sich denkbar knapp gegen seine Vorrundengegner aus Zwickau sowie eine aufopferungsvoll kämpfende Hamburger Mannschaft durchgesetzt und dabei den zweiten Platz in der Gruppe A erzielt. Wie auch schon gegen Berlin waren die Essener von Beginn an hoch konzentriert und hatten nur ein Ziel vor Augen – das Finale und die damit verbundene Qualifikation für die DVCL. Alle Spieler liefen zur Höchstform auf und zeigten ihre individuellen Stärken. Die präzisen Zuspiele von Patrick Kelch wurden in sehenswerter Weise von den Außenangreifern Matthias Bork und Max Pähler Punkt für Punkt verwertet. Marko Sudy führte sein Team und frustrierte die Gegner als Diagonalspieler mit einer beängstigenden Erfolgsquote. Vor allem Mittelblocker Martino Widmann stellte für die Gegner teilweise eine unüberwindbare Wand dar, während Lars Grombelka seine tolle Entwicklung demonstrierte und starke Angriffe in der Mitte landete. Norbert Rudnik als Libero sorgte für die sauberen wie souveränen Annahmen und Oliver Hupka war jederzeit zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. So sorgte eine geschlossene Mannschaftsleistung für einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Sieg.

GTSV Essen vs. GSV Zwickau (-17, -20, -23)
Im Finale trafen die Spieler des GTSV Essen schließlich auf die Heim-Mannschaft des GSV Zwickau und knüpften nahtlos an ihre Leistung aus dem Halbfinale an. Zwickau hatte sich verdient in das Finale gekämpft und bestätigt, dass Team- und Kampfgeist wichtiger sind als individuelle Stärke. In einem sehenswerten Finale trug setzten sich die Essener erneut glatt in 3 Sätzen durch und sorgten für lange Gesichter bei den heimischen Fans. Diese können jedoch stolz auf ihr Team aus Zwickau sein, welches sich als Vizemeister ebenfalls für die 2. Deaf Volleyball Champions League qualifiziert hat. Die Siegesfeier gehörte aber natürlich ganz der Mannschaft aus Essen, die nach dem Pokalsieg 2012 wieder einen nationalen Titel feiern durfte und dabei auf ganzer Linie überzeugte.

Doppel-Silber vom DM-Beachvolleyball

Die deutschen 17.Beachvolleyballmeisterschaften der Gehörlosen fanden vom 24. bis 25. Mai 2014 in der sonnigen Hauptstadt Berlin erfolgreich statt. Im Vorfeld wurde herumgesprochen, dass das Turnier abgesagt werden sollte, jedoch in letzter Sekunde gerettet wurde. Es haben 6 Herrenteams und 5 Mixedteams aus Deutschland teilgenommen. Damenturnier konnte aufgrund zu geringer Teilnahmezahl nicht durchgeführt werden. GTSV Essen schickte das gut zusammentrainierte Beachteam Marko Sudy/Patrick Kelch und untrainierten Martin Widmann zur Meisterschaft, der mit dem anderen ebenfalls untrainierten Partner Sascha Lehmann vom GSV Berlin zusammenspielte. Man hätte im Ganzen und Großen erwartet, das Beachteam um Sudy könnte das Turnier wieder gewinnen, und wurde allerdings vom überraschend starken Team aus Berlin/Düsseldorf auf Platz 2 verwiesen. Der Beachmeister vom letzten Jahr Marko Sudy verdiente sich Silber zusammen mit dem jungen Partner Patrick trotz der Erwartung seines persönlichen 8.Meistertitels beim Herren und noch ein Silber mit der GSV Berliner-Beachspielerin Cathleen Stettnisch beim Mixed.

Ergebnisse:

Herren:
1. Tino Götting / Maik Fischer (GSV Düsseldorf / Berliner GSV)
2. Marko Sudy / Patrick Kelch (beide GTSV Essen)
3. Stefan Zielke / Mathias Sommer (Berliner SV / GSV Zwickau)
4. Martin Widmann / Sascha Lehmann (GTSV Essen / Berliner GSV)
5. Volker Rumbohm / Andreas Kirk (beide GSV Rostock)
6. Dariusz Kwiatek / Mariusz Kwiatek (beide Hamburger GSV)

Mixed:
1. Mathias Sommer / Andrea Starosczik (GSV Zwickau / Berliner GSV)
2. Tino Götting / Anke Hersch (GSV Düsseldorf / GSV Zwickau)
3. Marko Sudy / Cathleen Stettnisch (GTSV Essen / Berliner GSV)
4. Maik Fischer / Isabell Knittel (beide Berliner GSV)
5. Stefan Zielke / Antje Meyer (beide Berliner GSV)

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Silber für Damen und Bronze für Herren bei den VB-DM 2013 in Essen

Die deutschen 37.Volleyballmeisterschaften der Gehörlosen waren vergangenes Wochenende beim Ausrichter GTSV Essen so spannend und hochklassig wie noch nie. Im Herren-Volleyball, die mit 5 Mannschaften vertreten war, verfolgten viele Zuschauer vor allem die Nervenschlacht zwischen Berliner GSV und GSV Düsseldorf. Die Düsseldorfer haben nach dem Stand 1:2 geschafft, den Vorjahresmeister im Entscheidungssatz zu zwingen und mit 15:13 für sich zu entscheiden. Nach einer Rechnerei durch den Verbandsfachwart Jürgen Deimel wurde allerdings der Berliner GSV wieder Deutscher Meister, indem er 61 Bälle mehr im Tabellen-Ergebnis aufwies, vor GSV Düsseldorf mit 31 Bällen. Beide Vereine hatten ein gleiches Satzverhältnis (11:5) und lagen auch mit dem Heimgast GTSV Essen auf dem gleichem Punktestand 3:1. Die Essener hatten leider einen Satz mehr verschenkt und gaben sich dadurch mit Bronze zufrieden. Nach einem ersten guten Spiel mit Sieg (3:1) gegen GSV Zwickau hatten die blau-gelben jungen Wilden immer sehr gut in beiden weiteren Spielen gegen Berliner und Düsseldorfer mit einem überragenden Vorsprung 2:0 gestartet und gerieten typischerweise in den Rückstand 2:2, was dazu führte, eine atemberaubende Schlacht im Kampf um den Entscheidungssatz für die Zuschauer zu liefern und auch bei GTSV-Fans ein Kopfzerbrechen bereitete. Jedoch ging am Ende die Kraft bei den blau-gelben Wilden um Spielertrainer Marko aus. Sie verloren erst, wie bedauerlich, gegen die starken „Bären“ aus Berlin (2:3) knapp und schlugen dann ihren „Erzfeinden“ aus Düsseldorf (3:2) wie seit 4 Jahren immer noch. Das letzte Spiel gewannen sie gegen den Hamburger GSV ganz „lecker“ und locker mit glattem 3:0. Beim Damen-Volleyball freuten sich die Mädels, unterstützt durch ihre Aushilfstrainerin sowie ehemalige Spielerin Diana Aleksic vom GTSV, auf Silber. Sie spielten einen ordentlichen Volleyballturnier und besiegten Berlin zweimal und verloren jedoch nur gegen die Meisterinnen aus Zwickau. Die Damen müssen weiterhin gezielt gefördert und für die Zukunft aufgebaut werden, um an weitere Meisterschaften teilnehmen zu können. Die Organisation um Herrenwart M.Widmann und Damenwart K.Böttcher hat sich bemüht und denen ist es gelungen, für eine reibungslose 2-tägige Veranstaltung mit Bewirtung und Schiedsrichtern aus WVV-Verband zu sorgen. Sie bedankt sich herzlich bei denjenigen, die am Verkaufstand mitgeholfen und bei der Bezirksregierung für Zuschuss und Beschaffung der Volleyballmaterialen gesorgt haben.
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Silber für Damen !
Deutsche Volleyballmeisterschaften der Gehörlosen, DGS Sparte Volleyball
Zuschauer und ehemalige Spieler sowie Volleyballfreunde
Damenspiele

Einladung zur VB-DM !

Liebe Sportbegeisterte und Volleyballfreunde !

am kommenden Samstag und Sonntag finden in Essen die 37.Deutschen Gehörlosen Volleyball-Meisterschaften der Damen und Herren statt.

Ausrichter ist jetzt nach 13 Jahren der GTSV Essen.
Es werden 5 Herrenteams (Meister Berliner GSV, GSV Zwickau, GSV Düsseldorf, Hamburger GSV, GTSV Essen) und 3 Damenteams (Meister GSV Zwickau, Berliner GSV, GTSV Essen) teilnehmen. Der Spielmodus ist „jeder gegen jeden“.

Unsere Jungs und Mädels freuen sich auf viele Zuschauer und laute Unterstützung.

Samstag, 20.April an der Haedenkampstr.72:
Einlass 8.30 Uhr, Begrüßung 9.15 Uhr
Spielbeginn 10.30 Uhr, 13 Uhr, 15.30 Uhr

Offener Volleyball-Unterhaltungstreff ab 19.30 Uhr im Verbandshaus der Gehörlosen an der Simsonstraße 29/31

Sonntag, 21.April an der Haedenkampstr.72:
Einlass 8 Uhr
Spielbeginn 9 Uhr, 11 Uhr, 13 Uhr anschließend Siegerehrung

Für Leib und Wohl ist selbstverständlich gesorgt.

Wir freuen uns auf schöne Sporttage mit spannenden Volleyballspielen.

Willkommen nach Essen und viele Grüße!

VB-Damenwart K.Böttcher und Herrenwart M.Widmann
GTSV Essen 1910 e.V.

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Kurzer Vorbericht aus dem Herren-Kader:
Nach dem sensationallen Pokalsieg in Paderborn im vergangenen Jahr will nun das Team um Spielertrainer M.Sudy den Meistertitel heimisch anpeilen. 2 neue gute Spieler und 7 junge Hasen haben nach dem gelungenen Testspiel mit 3:2 am vergangenen Freitag in Köln wieder ganz ordentlich trainiert und erwarten harte Spiele gegen Favorit GSV Zwickau und anderen wie Berliner und Düsseldorfer bei den DM.

Für alle GTSV-Mitglieder ist hier noch einmal die Meisterschaft-Statistik der letzten 10 Jahre:

2012: 2.Platz in Hannover (Sieger Berliner GSV)
2011: Meister in Düsseldorf (2.GSV Düsseldorf)
2010: 2.Platz in Brandenburg (Sieger Berliner GSV)
2009: 2.Platz in Herford (Sieger GSV Düsseldorf)
2008: 3.Platz in Düsseldorf (Sieger GSV Düsseldorf)
2007: Meister in Berlin (2.Platz GSV Zwickau)
2006: 4.Platz in Dresden (sieger GSV Zwickau)
2005: 2.Platz in Ösnabruck (Sieger GSV Zwickau)
2004: Meister in Zwickau (2.Platz GSBV Halle)
2003: Meister in Düsseldorf (2.Platz GSBV Halle)
2002: 2.Platz in Stuttgart (Sieger GSV Zwickau)
2001: 2.Platz in Straubing (Sieger GSV Zwickau)
2000: 3.Platz in Essen (Sieger GSV Zwickau)
(auch weitere Meistertiteln: 1999, 1998, 1992, 1991)

Deutscher Pokalsieger für GTSV Essen

Was für eine Sensation !
Nach 12 Jahren Abstinenz holte unser Herren-Volleyballteam einen 50 cm großen Pokal bei den 31.Deutschen Gehörlosen-Pokalmeisterschaften am vergangenen Samstag in Paderborn. Es ist das 6.Mal für GTSV Essen nach 2000, 1996, 1993, 1992, 1978.
An dieser Meisterschaft haben 6 Herren- Mannschaften, GTSV Essen, Berliner GSV, GSV Zwickau, Hamburger GSV, GSV Herford und GSC Paderborn, teilgenommen, bis auf  GSV Düsseldorf, die schon wegen Spielermangel abgesagt hat. Damenspiele fanden bedauerlicherweise nicht statt, da nur zwei Mannschaften, Berliner GSV und GSV Zwickau, angemeldet haben. Die Essener Volleyball-Damen hätten eigentlich an dieser Meisterschaft teilnehmen können, konnten jedoch leider aus personellen Gründen nicht antreten.
Es haben in den zwei Gruppen je 3 Mannschaften gebildet. Unsere Herren hatten in der Gruppe A mit Hamburger GSV und Favorit GSV Zwickau mit 2 Gewinnsätzen zu tun. Unser erstes Spiel gegen die nicht starken Hamburger war etwas verkrampft und ging nachher ungefährlich mit 2:0 (25:18, 25:21) an uns. Die Aufstellungstechnik und deren Abstimmungen produzierten dabei ein paar dumme Fehler und mussten direkt verbessert werden, um unbedingt für das nächste Spiel diese Fehler zu vermeiden. Gegen die Zwickauer war es dann ein hart umkämpftes Spiel mit langen Ballwechseln.  Uns war klar, dieses Spiel gewinnen zu müssen, damit wir einen leichten Gegner aus der Gruppe B im Halbfinale bekommen können. Im ersten Satz haben wir Bälle sowohl über Mitte als auch über Aussen druckvoll ins gegenerische Feld geschlagen, was schnell zum hohen Vorsprung führte, und daher mit 25:20 gewonnen. Die Opa-Mannschaft von Zwickau ist bekannt für hervorragende Abwehrleistung, wovor man seinen Hut auf Dauer zieht. Der zweite Satz gestaltete sich als schwierig, da wieder unnötige Abstimmungsfehler zweier Annahme-Spieler und 4 Aufschlagfehler entstanden, spielte aber allgemein auf hohem Niveau und lag bis zum Stand 18 Punkte von Zwickau in Führung. Als wir den Anschluss geschafft haben, kämpften wir von Punkt zu Punkt an den Satz heran, wobei gute Blocktechnik und Lobben ausgenutzt wurden. Bis zum Ende des zweiten Satzes war es ein hart umkämpftes Spiel, was dazu führte, dass die Zwickauer selbst plötzlich Fehler machten, und wir gewannen diesen harten Satz mit einem knappen 25:23 glücklich. Matthias Bork war neben seiner 2.Aufgabe im Diagonal-Bereich ein guter Libero-Chef im Abwehr und rettete die entscheidende Phase, wo ein Ball eigentlich verloren gegangen wäre.
Nach kurzer  Mittagspause kamen die tapferen 6 GTSV-Stammspieler wieder auf dem Feld beim Halbfinalspiel zusammen und spielten lässig und cool, setzten sich leicht gegen GSV Herford, der Zweiter hinter Berlin in der Gruppe B geworden ist, mit 2:0 (25:12, 25:14) durch. Der starke Universalspieler Marko Sudy wurde ausgewechselt für den jungen Reservespieler Johannes Kruse, der eine Menge Spielpraxis zum Lernen brauchte und zeigte ein paar gute Ansätze. Oliver Hupka, unser neuer Mittelblock-Mann aus Mannheim, spielte im Ganzen und Großen ganz gut und kompensierte während dieser Meisterschaft den verletztungsbedingten Ausfall von Mittelblocker Martin Widmann, der sich vor wenigen Wochen einer Ellbogen-Operation unterzogen hat und unterstützte als Trainer die Mannschaft. Zweiter junger Mitteblocker auf dem Feld war Lars Grombelka, der sich von Spiel zu Spiel vor allem im Schnellangriff gesteigert und ein Lob von ganzer Mannschaft verdient hat. Ein weiterer Reservespieler aus unserem Kader, Philipp Wacker nahm leider an dieser Meisterschaft aus beruflichen Gründen nicht teil.

Gegen Berliner GSV war das Final-Spiel entscheidend und bedeutsam für alle 10 GTSV-Spieler, da sie den Wander-Pokal wie immer jedes Jahr knapp verpasst hatten. Daran war aber diesmal nicht zu denken. Wir dachten nur positiv, da wir noch nichts zu verlieren hatten. Das Ende mit dem 12-jährigen Warten auf Triumph dieser Pokalmeisterschaft hat sich gelohnt, indem wir wieder wie beim Zwickau-Spiel ein anderes Aufstellungsystem verwendet und somit das Finale gegen Meister Berliner GSV zu unserem Sieg geführt haben. Es war eine große Energieleistung auf beiden Seiten zu sehen, da dieses hauchdünne Spiel mit 2:0 (25:23, 27:25 ) knapp ausgegangen ist. Keiner hat sich selbst aufgegeben. Auch wenn wir ein paar unangenehme Fehler produziert haben, bewahrten wir die Ruhe im Spiel wie nie zuvor, worauf wir vom Trainer beim Time-Out öfter hingewiesen wurden. Marko Sudy spielte in diesem Spiel als Mittelblocker, der sich viele Punkte durch Blocken und Schnellangriffe holte, und Matthias Bork agierte gleichzeitig als guter Diagonalangreifer. Zuspieler Patrick Kelch zeigte dabei wie gegen Zwickau eine Weltklasse-Qualtität. Aussenangreifer Tobias Franz und Sebastian Preiß waren einfach in Bestform in diesem Finale. Als das Spiel zu Ende war, brach der große Jubel aus. Es war eine große Freude über den Sieg dieses Turniers, und es war auch eine wichtige Form des Hintergedankens: Eine geschlossene Mannschaft mit Teamgeist. Den dritten Platz belegte GSV Zwickau vor GSV Herford. Hamburger GSV landete auf dem letzten Platz hinter GSV Paderborn. Während der Siegerehrung haben wir uns für das tolle Turnier und die gute Oragnisation bei GSC Paderborn bedankt.

Deutscher Pokalsieger 2012 Aufm Bild: Patrick Kelch, Lars Grombelka, Johannes Kruse, Tobias Franz, Sebastian Preiß, Marko Sudy, Martin Widmann, Oliver Hupka, Matthias Bork, Verbandsfachwart Jürgen Deimel